*Als alles schlief schlich ich mich lautlos aus dem Lager. Ich ging in den Höhlentunnel,der nach draußen führte und sauste blitzschnell und plötzlich davon. Mein weißes, glänzendes Fell war dich an mir und ich atmete tief durch...ich fühlte mich so frei wie noch niemals zuvor und rannte nun so schnell ich konnte weiter davon...ich war so schnell das man mich nicht mehr erkennen konnte. Ich verspürte keine Art der Erschöpfung sondern nur den Durst und die Begierde nach mehr. Nach einer Weile verwandelte sich der Höhlentunnel und wurde zum Wald. Es war düster und neblig doch ich stürmte weiter. Auch der Wald hielt nicht lange an und es formten sich riesige, unzählbare und spitze Felsen vor mir. Sie waren so groß und steil das wenn eine Katze nur einen falschen Schritt wagt qualvoll sterben würde...doch ich kleterte hinauf und lief mit dem gleichen Tempo einen Felsfad entlang. Der Boden unter den Felsen verschwand und schwarzes, trübes Wasser kam zum Vorschein. Stürmend und brausend brachen riesige Wellen die größer als die Felsen waren...langsam verzog sich der Nebel und ich stand am Ende des Fades. Der leuchtende, klare Mond stand über mir und ich setzte mich. Ich schaute zu ihm empor, ein Windhauch strich durch mein weißes, langes, leuchtendes Fell. Ich schloss meine Augen, Wellen brachen und schenkten mir einige Tropfen... der Mond beschin mich und ich leuchtete wie nie zuvor. Mein Fell funkelte und stralte und stach in der Dunkelheit der Nacht...*